20.11.15

Die ältesten Heizmittel von Wohnungen und Häusern

Später mussten die Menschen um Wärme in Wohnräumen einzuführen, mit den den Tieren wohnen.

Wenn Holz zur Befeuerung des Ofens fehlte und Winter dauerte sehr lange, dass man nicht in den Wald gehen konnte, musste man einen anderen Weg um warm zu halten finden.


Herd und Kamin

In den alten Holzhäuser in der Mitte der angeordneten Hauptkammern stand ein offener Kamin, in dem die ganze Zeit im Winter und im Herbst, wurde das Feuer gehalten.  

Dies erforderte ständige Pflege um den Ableiten von Rauch aus dem Feuer und das Hinzufügen von Holz auf das Feuer.

Die älteste bekannte Warmwasserheizung entwickelte 1716 der Schwede Marten Trifvald. Sie diente der Beheizung eines Treibhauses im englischen Newcastle. Ab etwa 1850 ließen sich einige Fürsten und wohlhabende Bürger Warmwasserheizungen in ihre Schlösser und Villen einbauen. Erwähnt sei hier das 1867/68 von August Orth erbaute Palais Strousberg in Berlin.

Im privaten Wohnungsbau verbreitete sich die Warmwasserheizung ab etwa 1900.

Da der Transport von Energieträgern früher aufwändiger war als heute, spielten regionale Aspekte eine größere Rolle. Zum Beispiel heizte man im Ruhrgebiet – einem Ballungsraum mit relativ wenig Wald – viel mit Kohle; in waldreichen Gegenden wurde überwiegend mit Holz geheizt.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg verbreiteten sich Zentralheizungen – zusammen mit der Umstellung der Beheizung von Festbrennstoffen auf Öl und Gas – in westlichen Industrieländern; zuvor waren sie ein Luxus und die dezentrale, selektive und temporäre Beheizung von Räumen während der Heizperiode war verbreitet.

1973/74 kam es nach Lieferdrosselungen der OPEC-Länder zu einer ersten Ölkrise; 1979/80 gab es eine zweite Ölkrise. Zuvor gab es eine Ära sehr billiger Energie; diese führte mit dazu, dass in den 1950er und 1960er Jahren beim Hausbau wenig auf eine energiesparende Bauweise geachtet wurde. Ab 1986 wurde durch die Katastrophe von Tschernobyl – eine Kernschmelze in einem russischen Atomkraftwerk, nach der eine radioaktive Wolke über weite Teile Europas zog – auch bewusst, dass Elektroheizung bei der regelmäßigen Beheizung von Räumen sehr viel Strom braucht.

Seit den 1980er Jahren hat der Anteil der Gasheizungen zugenommen und der der Ölheizungen abgenommen.

Heute eingebaute Öl- und Gasheizungen arbeiten oft mit Brennwerttechnik. Auch Holzpellets können in Brennwerttechnik-Heizungen verbrannt werden.

Zentralheizungen mit Scheitholz als Brennstoff haben heute meist Holzvergaserkessel.
 

  • Hackschnitzelanlagen gibt es nur für die Beheizung sehr großer Gebäude (z. B. Bauernhöfe, Mehrfamilienhäuser, öffentliche Gebäude, Heizwerke für Nah- und Fernwärmenetze).

Sie werden vor allem in Gebieten mit hohem Waldanteil verwendet. Man häckselt Restholz; dieses ist für die Holzindustrie nicht brauchbar.



http://heating-instal.de/



Quelle:
heating-instal.de

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